Molekulare Elektronik

Das ultimative Ziel der molekularen Elektronik ist die Nutzbarmachung einzelner Moleküle in zukünftigen elektronischen Schaltungen. Damit dieses modulare Konzept funktioniert, bei dem die Funktionalität durch die elektronischen Eigenschaften des Moleküls definiert sind, ist ein detailliertes Verständnis zur elektronischen Wechselwirkung der Moleküle mit der Umgebung, z.B. den elektronischen Kontakten, von entscheidender Bedeutung. Dies bedingt die Verwendung einer Vielzahl von Methoden, wie z.B. mechanische Bruchkontakte, AFM und Spektroskopie, um die Einbettung der Moleküle hinsichtlich Struktur, Adsorptionsplatz, elektronischer Eigenschaften und des Transportverhaltens umfassend zu charakterisieren.

Unsere Gruppe beschäftigt sich momentan mit den Eigenschaften von Ferrocen-basierten organische Molekülen. Deren intrinische Flexibilität hinsichtlich der Rotation der beiden Cp-Ringe ermöglicht eine relaxierte Adsorption zwischen echten nm-Kontakten. Durch Transportmessungen wird der Einfluss unterschiedlicher Seitengruppen (-SH, NH2), die Konformation der Moleküle, gezieltes Applizieren von Verspannungen und Aktivierung von Vibrationsmoden systematisch untersucht.

Typisches Setup für Bruchkontakte
Ferrocenmolekül